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Im KKH- Forum zu Gast: Dr. Edmund Stoiber

Veröffentlicht am 13.11.2008

Nach Friedrich Merz und Hans- Dietrich Genscher, war Dr. Edmund Stoiber am 17.04.2008 in Hannover zu Gast im KKH- Forum

Nach seiner langjährigen Tätigkeit als Ministerpräsident von Bayern und ehemaliger Inhaber des CSV Vorstandssitzes, ist Dr. Edmund Stoiber nun Leiter der EU- Arbeitsgruppe zum Bürokratieabbau in Brüssel.

Thema des Abends war die Wirtschafts-  Sozial- und Bildungspolitik im vereinten Europa und die Veränderungen, die damit auch für Deutschland einhergehen.

In der anschließenden Diskussionsrunde lag das Hauptaugenmerk der Teilnehmer selbstverständlich bei der Einführung des Gesundheitsfonds.

Auf die Nachfrage und dem Wunsch des BED e.V. hin, dass die Politik für Reformen im Ressort Gesundheit doch einfach bereits vorliegende Erkenntnisse von Wissenschaftlichen Instituten und Volkswirtschaftlichen Untersuchungen nutzen sollten, da dort bereits nachweislich die Maßnahmen des Gesundheitsfonds als wirkungslos eingestuft wurden, ja im Gegenteil sogar negative Effekte aufweisen, antwortete Dr. Stoiber überraschend ehrlich:

Er bestätigte unsere Argumentation, dass mittels:
Einbezug aller Einkommensarten für die Berechnung der Krankenversicherungsbeiträge, der Verbreiterung der Basis an versicherungspflichtigen Personen, einem wirklichem morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich als auch durch das Einfrieren der Arbeitgeberbeiträge sowie einem negativem Ehegattensplitting bei gehobenen Einkommen, für einen nachhaltigen Effekt für die Finanzierung und Beschäftigung sorgen, höhere Verteilungsgerechtigkeit bewirken und so auch einen tatsächlichen Krankenkassenwettbewerb zur Folge hätte und das bei bestehen bleiben des beitragsorientierten Systems ohne Fond!

Demnach also genau die Ziele und Veränderungen erreicht würden, die wir so dringend für unser Gesundheitswesen in Deutschland benötigen.

Aber, so der Einwand, bei solch einem Vorgehen würde die jeweilige Wählerschaft der einzelnen Parteien keine ausreichende Berücksichtigung finden.
Für eine CSU sei der Vorschlag beispielsweise eines negativen Ehegattensplittings nicht denkbar.

Zur Erinnerung: Die SPD forcierte damals die Gesundheitsprämie, die CDU die Kopfpauschale. Aus beiden Vorschlägen entstand der Gesundheitsfond. Alle drei Varianten wurden wissenschaftlich geprüft und haben im Abgleich mit der damit bezweckten Zielerreichung nicht bestanden.

Sollte jedoch der Widerstand gegen den Gesundheitsfond größer werden, so Stoiber weiter, würde man sich zu maßgeblichen Änderungen durchringen.

Wir werden alles daran setzen diesen Fond zu stoppen.
Der Fond wird zu Einbrüchen im Heilmittelbereich führen, da auch die Ärzteschaft von weiteren Einschnitten bedroht ist und diesen Druck nach unten an die Heilmittelerbringer weitergibt.
Dieses Verhalten ist auch ein Zeichen für die ablehnende Haltung der Mediziner gegenüber der Gesundheitspolitik, unter der die Heilmittelerbringer zu leiden haben.

Mit Herrn Niemann, Leiter der Landesvertretung der VdAK fand im Anschluss an die Veranstaltung mit dem BED noch eine angeregte Diskussion um den Fond statt.

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Auf unserer Webseite arbeiten wir teilweise sprachlich dem Duden entsprechend mit dem generischen Maskulinum. Dies bedeutet, dass die allgemein bekannte verallgemeinernde, grammatikalisch männliche Bezeichnung gewählt wird. Hiermit sind in jedem Fall Personen aller Geschlechter gleichermaßen gemeint.
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